Herzlich willkommen bei den „Mindelheimer Stephanuskonzerten“
Erleben Sie spannende und abwechslungsreiche Orgel- und Chorkonzerte mit renommierten Künstlern an der neuen Stephanus-Orgel!
Grußwort zu den „Mindelheimer Stephanuskonzerten“
Sehr geehrte Damen und Herrn,
liebe Schwestern und Brüder!
„Die Orgel wird seit alters und zu Recht als die Königin der Instrumente bezeichnet, weil sie alle Töne der Schöpfung aufnimmt und die Fülle des menschlichen Empfindens von der Freude bis zur Traurigkeit, vom Lob bis zur Klage zum Schwingen bringt. Darüber hinaus weist sie, wie alle gute Musik, über das Menschliche hinaus auf das Göttliche hin.“ Mit diesen Worten würdigte der verstorbene Papst Benedikt XVI. bei einer Orgelweihe in Regensburg im Jahre 2006 die Vielfalt an Klangfarben und Variationsmöglichkeiten, welche dieses majestätische Instrument so einzigartig macht. Durchaus allein fähig, den Kirchenraum feierlich zum Klingen zu bringen, erfreut die Orgel auch im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten oder Gesang.
Mit insgesamt 3064 Pfeifen stellt die Stephanus-Orgel in Mindelheim dabei sowohl akustisch wie auch optisch ein imposantes Werk in unserem Bistum dar, welches den Ansprüchen traditioneller Orgel-Literatur ebenso gerecht wird wie denen modernerer Kompositionen. Dies haben die musikalischen Entdeckungsreisen der letzten Jahre eindrucksvoll gezeigt. Darum bin ich dem „Freundeskreis Kirchenmusik 2016“, allen Helferinnen und Helfern, und nicht zuletzt den Musikerinnen und Musikern sehr dankbar, dass es auch heuer wieder die „Mindelheimer Stephanuskonzerte“ gibt, bei denen Besucherinnen und Besucher sich von virtuosen Passagen, aber auch sanfteren Tönen innerlich berühren lassen können.
In einer schwierigen Zeit, die von Unsicherheit und Ängsten geprägt ist, kann uns die Musik Kraft und Zuversicht schenken. Das konnten wir besonders während der Pandemie erfahren. Gerne habe ich deshalb die Schirmherrschaft für die diesjährige Konzertreihe übernommen und freue mich darauf, selbst als Zuhörer nach Mindelheim zu kommen. Tun wir unserer Seele etwas Gutes und gönnen uns eine Zeit der Muße, in der die Musik uns daran erinnert, dass wir inmitten aller Sorgen dieser Welt umgeben sind vom Heiligen Geist eines liebenden Gottes, der uns immer nahe sein will. Oder wie Papst Benedikt XVI. es am Ende seiner Rede sagte: „Mögen alle Besucher […] mit dem Wohlklang der neuen Orgel und dem festlichen Gesang zur Freude am Glauben geführt werden.“ Gebe Gott seinen Segen dazu.
Herzlichst
Ihr
+ Bertram
Dr. Bertram Meier
Bischof von Augsburg